Über unseren Familienbetrieb
Gerne möchten wir Ihnen an dieser Stelle unseren Familienbetrieb und die dazugehörigen Personen vorstellen.
Außerdem bieten wir Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Arbeit – auf dem Feld, an unserem Marktstand auf den Wochenmärkten in Budenheim und Gonsenheim oder unseren erdbeerroten Ständen in der Saison.
Die Geschichte der Familie Schmitt ist eng mit der Landwirtschaft verbunden, denn egal wie weit man ihren Stammbaum zurückverfolgt, schon immer hat sie von der Landwirtschaft gelebt.
Und auch die Geschichte des Finther Obstlädchens begann bereits in den 60er Jahren, denn schon damals wurden Spargel und Kartoffeln vom Hof aus verkauft.
Die Nachfrage wurde über die Jahre immer größer und auch der Betrieb florierte, sodass in den 80er Jahren der Pferdestall in der Kurmainzstraße 12 in einen richtigen Verkaufsraum umgebaut wurde. Im Jahr 2008 ist der Hofladen umgezogen: die fast 70 qm großen Räumlichkeiten in der Kurmainzstraße 10, einem ehemaligen Hühnerstall, sind auch heute noch das Zuhause des Finther Obstlädchens. Im Jahr 2015 haben Anja und ihr ältester Sohn Sven Schmitt den Hofladen übernommen und in 2023 um ein Hofcafé mit Sitzmöglichkeiten im Gärtchen hinter dem Laden erweitert. Seit 2024 wird der Hofladen unter dem Namen Fruchthof Frorath von Dominik und Sandra Frorath weitergeführt.
Aber auch im landwirtschaftlichen Bereich des Betriebs hat sich vieles getan:
Was am Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Anbau von Spargel und Obst, Getreide, Kartoffeln und Rüben begann, hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Der Rübenanbau wurde abgeschafft, der Getreideanbau verringert, der Spargel- und Obstanbau wurde mehr als verdoppelt.
Im Jahr 2015 ist Sven Schmitt, Sohn von Lothar und Anja Schmitt, Teilhaber des Familienbetriebs geworden. Währen Lothar Schmitt weiterhin im Betrieb tätig ist, ging Günter Schmitt im Jahr 2019 in Rente.
Seit 2015 werden die Verkaufsstände in der Spargel- und Erdbeersaison um sechs Stände zum Verkauf erweitert. An den erdbeerroten Ständchen in Mainz und der näheren Umgebung gibt es Obst, Gemüse, Spargel zu kaufen und das Angebot wird zudem stetig erweitert.
Denn um gute Früchte zu ernten und fachlich immer auf dem neusten Stand zu sein, besucht Junior Chef Sven Schmitt regelmäßig Fachtagungen und Seminare rund um das Thema „nachhaltiger Obstanbau“.
Unserem Motto „Regionale Produkte aus integriertem, umweltschonendem Anbau“ folgend, ist es schließlich unser Ziel, nachhaltig leckere Früchte und Spargel im Einklang mit der Natur zu erzeugen.
War schon immer klar, dass du den Betrieb einmal übernehmen würdest?
Wie war dein Werdegang bis zur Betriebsübernahme 2015?
„Wie mein Vater, habe ich die Ausbildung zum Gärtner mit Fachrichtung Obstbau beim Obsthof Gottschalk in Ingelheim gemacht. Danach habe ich bei dem Obstbaubetrieb Schmitz-Hübsch in der Nähe von Bonn und bei dem Spargelhof Allofs Wallbeck gearbeitet. Seit 2010 bin ich im Familienbetrieb tätig und habe im Wintersemester gleichzeitig meinen Meisterkurs gemacht. Offiziell habe ich im April 2012 abgeschlossen und bin seitdem Meister.“
Was macht dir an der Arbeit am meisten Spaß und in welchen Situationen ist es schwieriger?
„Die Abwechslung und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, sind die besten Teile der Arbeit. Die Entwicklung von der Blüte bis zum reifen Obst beobachten zu können und durch die Anlagen zu fahren, ist einfach schön. Natürlich ist die Arbeit nicht immer leicht, besonders in der Hauptsaison entstehen oft Schwierigkeiten. In der Saison mutiere ich deshalb zum Problemlöser, sowohl betrieblich als auch für die Mitarbeiter. Aber wenn der Erfolg an den Bäumen zu sehen ist, wenn sich die harte Arbeit über das ganze Jahr hinweg endlich auszahlt, ist es die Anstrengungen eindeutig wert!“
Welches ist dein Lieblingsobst?
„Das, was gerade reif ist!“
Wie bist du dazu gekommen, das Finther Obstlädchen zu übernehmen?
„Mein Mann ist schon seit seiner Jugend mit seinem Bruder Günter Schmitt im landwirtschaftlichen Familienbetrieb tätig ist. Ich habe eigentlich Hotelfachfrau gelernt und finde diesen Beruf immer noch großartig, doch durch meine Kinder und die Heirat ergab es sich, dass ich meine Schwägerin in ihrem Laden unterstütz habe. Später führten wir diesen dann gemeinsam, im Jahr 2008 sind wir umgezogen und haben uns vergrößert. Seit 2015 bin ich alleinige Geschäftsführerin.“
„Im April 1989.“
Was macht dir am meisten Spaß an deiner Arbeit und gibt es auch Schwierigkeiten?
„Die Arbeit im Familienbetrieb ist für mich bis heute etwas Schönes und Besonderes, da es diese Art des Unternehmens heutzutage nicht mehr häufig gibt. Am meisten Spaß macht mir das Verkaufen selbst, der Kontakt mit den Kunden, aber auch die Abwechslung, die neue Herausforderungen wie besondere Anfragen von Kunden und Geschenkkörbe mit sich bringen. Ja, die Arbeit ist oft sehr stressig, da es jeden Tag viel zu tun gibt, aber wenn ich wieder neue selbstproduzierte Waren bekomme oder neue einkaufen kann und die Früchte im Frühjahr nach und nach reif werden, zahlt sich die Arbeit jedes Jahr wieder vollkommen aus.“
Und welches ist dein Lieblingsobst?
„Ich liebe alle Obstsorten, aber natürlich am liebsten die, die bei uns gewachsen sind, weil es spannend ist, wie die Natur jedes Jahr wieder so leckere Sachen produziert!“
Welche Ausbildung hast du gemacht?
„Von 1977 bis 1980 habe ich die Ausbildung zum Gärtner mit Fachbereich Obstbau gemacht. Danach habe ich 2 Jahre in Ingelheim bei der Baumschule Weil gearbeitet, bevor ich in den Familienbetrieb eingestiegen bin.“
„Das ist ganz unterschiedlich. Zum einen stehen Fahr- und Lieferdienste, Spritz- und Mulcharbeiten an, zum anderen müssen Pflanzen und Mitarbeiter kontrolliert und die Versorgung des Obstlädchens mit frischen Waren sichergestellt werden.“
Was macht die Arbeit im landwirtschaftlichen Bereich so besonders?
„Die Vielseitigkeit der Aufgaben macht die Arbeit auch nach vielen Jahren noch interessant. Außerdem ist kein Jahr wie das andere. Alles hängt vom Wetter ab. Im Vergleich zu früher ist das Wetter viel unberechenbarer, da kommen Existenzängste auf, die es früher so nicht gegeben hat. Aber auch Veränderungen in der Politik bringen oft Schwierigkeiten mit sich, wenn es an Zeit und Möglichkeiten mangelt, schnell auf Umstellungen reagieren zu können.“
Was ist dein Lieblingsobst?
„Äpfel und Birnen.“
Fotogalerie
Ein kleiner Einblick in unsere Arbeit
Das Beerenpflückfeld an unserem Ständchen zwischen Gonsenheim und Drais – Blühende Kirschbäume in Mainz-Finthen – Unser Marktstand auf den Wochenmärkten in Budenheim und Gonsenheim – Unsere Spargelfelder werden für die kommende Saison vorbereitet – Der Beginn unserer Ständchen-Saison Ende März/Anfang April